PErson with a braille display in front of him reading a Braille line, he is a visually impaired person reading through assistive technology.

Barrierefreies Lesen und unterstützende Technologien für sehbehinderte Leser | Ein Leitfaden für 2025

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Im Jahr 2025 erleben wir einen spannenden Moment für barrierefreies Lesen und unterstützende Technologien für blinde und sehbehinderte Menschen. Neue Tools, die auf künstlicher Intelligenz, besserer Software und einem verbesserten Benutzererlebnis basieren, eröffnen neue Möglichkeiten. Dieser Leitfaden bietet einen klaren und verständlichen Überblick darüber, wie Menschen mit Sehbehinderung (und ihre Familien, Betreuer und Lehrer) aktuelle Technologien nutzen können, um unabhängiger zu lesen, zu lernen und sich zu engagieren.

Das große Ganze: Warum barrierefreies Lesen wichtig ist

Barrierefreies Lesen ist nicht nur praktisch; es eröffnet auch Wege zu Inklusion, Bildung, Beschäftigung und sinnvollen sozialen Kontakten. Für blinde und sehbehinderte Menschen ist der Zugriff auf Bücher, Dokumente und Online-Inhalte in für sie nutzbaren Formaten von grundlegender Bedeutung. Laut einer Marktstudie erreichte der globale Markt für unterstützende Technologien für sehbehinderte Nutzer rund USD 6,11 Milliarden im Jahr 2024 und wird sich bis 2029 voraussichtlich fast verdoppeln.

Darüber hinaus wird die Rehabilitation der Sehkraft heute als Standardbehandlungsmaßnahme bei Sehverlust anerkannt. Immer häufiger verweisen medizinische Fachkräfte Patienten auf Hilfstechnologie- und Schulungsprogramme .

Wichtige Begriffe und Leseformate verstehen

Bevor Sie sich mit den Tools befassen, sollten Sie einige der gängigen Formate und Technologien für barrierefreies Lesen verstehen. Genaues Wissen hilft Nutzern, das Passende für ihre Bedürfnisse auszuwählen.

Bildschirmleseprogramme : Software, die Bildschirmtext und Benutzeroberflächenelemente in Sprache oder Audio umwandelt. Beispiele: JAWS, NVDA, VoiceOver, Orca.

OCR (Optical Character Recognition): Ein Prozess, der gedruckten Text (auf Papier oder Bildern) in digitalen, lesbaren Text umwandelt. Auf diese Weise können Bildschirmleseprogramme ihn vorlesen.

Aktualisierbare Braillezeilen: Geräte, die Stifte anheben und absenken, um Braillezeichen zu bilden und so eine taktile Leseausgabe zu ermöglichen.

Elektronische Braille-Übersetzung / Braille-Drucker: Software und Hardware, die digitalen Text in physische Braille-Ausdrucke umwandeln.

Die Hände einer Person tippen auf einer schwarzen Braille-Tastatur mit großen, abgerundeten Tasten, die neben einem weißen und dunkelgrauen Braille-Drucker auf einer sauberen weißen Oberfläche positioniert ist.

Vergrößerungs-/Sehbehindertensoftware: Tools, die Text vergrößern, den Kontrast erhöhen oder die Farbe anpassen, sodass Menschen mit Restsehvermögen leichter lesen können.

Betrachten wir ein einfaches Beispiel: Ein sehbehinderter Schüler erhält die PDF-Datei eines wissenschaftlichen Artikels. Er wandelt den Artikel mit OCR-Software in Text um und liest ihn anschließend mit einem Screenreader oder einer aktualisierbaren Braillezeile. Wenn er noch etwas Sehvermögen hat, vergrößert er die Schrift und passt den Kontrast an. Jeder Nutzer hat andere Bedürfnisse.

Aktuelle Lesehilfen und neue Technologien

Im Jahr 2025 ist das Feld dynamisch. Einige Tools sind etabliert , andere entstehen in Forschungslaboren. Nachfolgend finden Sie einige wichtige Kategorien und bemerkenswerte Beispiele.

Bewährte Werkzeuge

  • Smart Glasses mit KI und Kameras werden zum neuen Standard für Barrierefreiheit und bieten Audiobeschreibungen in Echtzeit, Textvorlesen und Objekterkennung. Geräte wie OrCam MyEye sind seit Jahren ein wichtiger Bestandteil, aber Smart Glasses von Marken wie Ally Und Ray-Ban bieten jetzt ähnliche oder bessere Funktionen zu günstigeren Preisen und machen unterstützende Technologien für viele zugänglicher.
Ein lächelnder Mann mit einer Brille und einem am rechten Glas angebrachten Hilfsmittel vor einem warmen orangefarbenen Hintergrund mit einem blauen Swoosh-Design und dem Wort „Ally“ in weißer Schrift.
  • Viele Telefone verfügen mittlerweile über leistungsstarke Bildschirmleseprogramme (Voiceover iOS, TalkBack Android) und standardmäßige OCR-Tools.

Neue und Forschungstools

  • Intelligente Brillen lesen jetzt gedruckten und digitalen Text in Echtzeit vor und ermöglichen den Benutzern den freihändigen Zugriff auf Informationen.
  • Diese Brillen erkennen häufig Gesichter, Objekte und die Umgebung, um beim Lesen einen umfassenderen Kontext bereitzustellen.
  • Neue Designs beinhalten subtiles haptisches Feedback (kleine Vibrationen), um Benutzer beim Navigieren beim Lesen oder Bewegen zu unterstützen.
  • Intelligente Gehstöcke mit Kameras und Tiefensensoren erkennen Hindernisse und geben akustische oder Vibrationswarnungen aus, um die Sicherheit des Benutzers zu gewährleisten.
  • Diese Innovationen machen das unterstützende Lesen natürlicher, nahtloser und im Alltag zugänglicher

So wählen Sie unterstützende Lesetechnologie aus: Anpassung an die Bedürfnisse des Benutzers

Die Auswahl der richtigen Tools hängt stark von persönlichen Bedürfnissen, dem Kontext und den Ressourcen ab. Hier sind einige wichtige Schritte:

1. Sehvermögen und Lesestil beurteilen

  • Wenn eine Person nicht über ausreichend Sehvermögen verfügt, bleiben Braille, Audio- und Bildschirmlesegeräte von zentraler Bedeutung.
  • Tragbare Scangeräte (Scanstifte): Diese Tools bieten sofortigen Zugriff von unterwegs, indem sie gedruckten Text (Menüs, Schilder usw.) scannen und sofort laut vorlesen.

2. Denken Sie an die Leseumgebung

  • Beim ruhigen Lesen zu Hause kann Audio gut funktionieren.
  • In Klassenzimmern oder Büros ist eine aktualisierbare Braillezeile möglicherweise besser geeignet.
  • In öffentlichen Bereichen können mobile OCR-Apps oder Smart Glasses beim Lesen von Schildern, Speisekarten usw. helfen.

3. Bewerten Sie Benutzerfreundlichkeit und Lernkurve

Manche Technologien erfordern mehr Schulung. Lehrer, Betreuer oder Rehabilitationsfachkräfte können bei der Einrichtung und Einweisung behilflich sein.

4. Kompatibilität und Ökosystem prüfen

Stellen Sie sicher, dass die Tools mit den aktuellen Geräten des Benutzers (Computer, Smartphone, Braillezeile) funktionieren.

5. Budget und Nachhaltigkeit

Assistierende Technologien können teuer sein. Suchen Sie nach Finanzierungsmöglichkeiten, Zuschüssen oder Testprogrammen. Bevorzugen Sie Tools mit aktivem Support, Updates und einer Community.

Hier ist eine Vergleichstabelle zur Entscheidungshilfe:

Bedarf / Szenario Empfohlene Technologie Warum es passt
Lesen gedruckter Bücher, Post OCR + Bildschirmleser oder aktualisierbare Braillezeile Wandelt gedruckten Text in zugängliche digitale Formen um
Unterwegs, Schilder/Speisekarten lesen Smart Glasses oder mobile OCR-Apps Kontexterkennung in Echtzeit
Unterrichts- oder Arbeitsdokumente Braillezeilen + digitaler Text mit Bildschirmleser Ermöglicht den direkten Zugriff auf Schul-/Arbeitsdokumente

 

Speechlabel: Audio-Tags für mehr Organisation und Komfort verwenden

Nahaufnahme einer Person, die ein schwarzes Smartphone mit einem hellblauen Bildschirm hält, auf dem ein Mikrofonsymbol und Sprachbefehle angezeigt werden. In der anderen Hand hält sie einen schwarzen Ordner mit der Aufschrift „THE OFFICE“ auf dem Rücken. Ein kleines rot-weißes QR-Code-Etikett mit dem Wort „Speechlabel“ ist am unteren Rücken des Ordners angebracht, der neben einem Regal mit anderen, ähnlich beschrifteten Ordnern steht. Die Person scheint die Spracherkennungsfunktion des Telefons zu nutzen, um mit dem Speechlabel-QR-Code auf dem Ordner zu interagieren.

Eine spannende Neuerung im Bereich der unterstützenden Technologie ist Speechlabel von Hable. Speechlabel soll einfach, intelligent und erschwinglich sein. In der Praxis könnte Speechlabel dabei helfen, physische Gegenstände (wie Medikamente, Haushaltsgegenstände, Bücher) mit aufgezeichneten Audio-Tags zu kennzeichnen und so Alltagsumgebungen für blinde oder sehbehinderte Nutzer zugänglicher zu machen.

Ein Tool wie Speechlabel ist eine wertvolle Ergänzung zu herkömmlichen Lesehilfen, da es hilft, die Lücke zwischen digitalem Text und der physischen Welt zu schließen. Es eignet sich zwar nicht zum Lesen längerer Bücher, bietet aber hervorragende Audio-Tags zur Orientierung und für den Alltag.

Dies ist besonders nützlich für die Lese- und Schreibfähigkeit sowie die Entwicklung des Wortschatzes: Ein Benutzer kann ein Etikett an einem Objekt, einer Lernkarte oder einem Bild in einem Fotobuch anbringen, eine Audiobeschreibung des Gegenstands oder Bildes aufzeichnen und es dann einfach scannen, um die Wiedergabe anzuhören.

Im Wesentlichen fungiert es als „Audio-Tag“ oder realer Alternativtext und ermöglicht blinden oder sehbehinderten Benutzern einen sofortigen akustischen Zugriff auf wichtige Informationen im kleinen Maßstab für mehr Unabhängigkeit und Lesevorbereitung.

Da Speechlabel auf einem bekannten Konzept (Beschriften von Objekten) basiert, kann es Lesetools ergänzen, aber nicht ersetzen. Beispielsweise kann man nach dem Lesen eines Buches per OCR mit Speechlabel „Tastatur“, „Fernbedienung“ oder „Ordner“ markieren, um sie später leichter wiederzufinden.

Tipps zum Erstellen barrierefreier Leseinhalte

Als Schöpfer (Autoren, Blogger, Pädagogen) tragen wir auch die Verantwortung, Inhalte zugänglich zu machen. Hier sind umsetzbare Tipps:

  • Verwenden Sie semantische Überschriften (H1, H2, H3) und ein strukturiertes Layout.
  • Geben Sie Alternativtext für Bilder an (kurz, beschreibend).
  • Sorgen Sie für einen guten Farbkontrast und vermeiden Sie, dass Farbe allein Bedeutung vermittelt.
  • Bieten Sie mehrere Formate an: HTML, ePub, barrierefreies PDF, Audio, Braille.
  • Verwenden Sie eine klare, einfache Sprache und kurze Sätze.
  • Fügen Sie Navigationsmarkierungen (z. B. „Zurück zum Anfang“, Inhaltsverzeichnis) für Benutzer von Bildschirmleseprogrammen ein.
  • Testen Sie Inhalte mit Bildschirmleseprogrammen wie NVDA oder VoiceOver, um sicherzustellen, dass sie sich gut lesen lassen.

Wir stellen sicher, dass die Geschichten, das Wissen und die Verbindungen, die wir schaffen, jedem Leser zur Verfügung stehen, unabhängig davon, mit welchem Gerät er auf die Seite zugreift. Machen wir die digitale Welt zu einem Ort, an dem niemand vor der Tür stehen bleibt; machen wir das Lesen zu einem wirklich gemeinsamen, schönen Erlebnis für alle.

Zukünftige Trends, die man im Auge behalten sollte

Mit Blick auf die Zukunft werden die folgenden wichtigen Trends das barrierefreie Lesen in den kommenden Jahren prägen:

  • Tiefere KI-Integration : Tools werden Kontext, Ton und Umgebung besser verstehen (z. B. Szenen beschreiben, anstatt nur Text zu lesen).
  • Multimodale Schnittstellen : Kombinationen aus Haptik, Audio und Gesten, um die Interaktion zu verbessern (z. B. KI-Brillen mit taktilem Feedback).
  • Edge Computing und energiesparendes Design : Zur Reduzierung der Latenz und Verlängerung der Akkulaufzeit tragbarer Geräte.
  • Umgebungsintelligenz im öffentlichen Raum : Museen, Schulen und Verkehrsknotenpunkte bieten möglicherweise integrierte unterstützende Technologien (z. B. intelligente Räume, die Exponate beschreiben).
  • Erstellung barrierefreier Inhalte an der Quelle : Herausgeber und Websites integrieren von Anfang an Barrierefreiheit (strukturierte Auszeichnung, Tagging), sodass die Konvertierung einfacher ist.
  • Größere Erschwinglichkeit und Inklusion : Da die Technologiekosten sinken und die Märkte wachsen (erwartetes Wachstum bei unterstützender Technologie für Sehbehinderte), könnten diese Tools weltweit leichter zugänglich werden.

Für Fachkräfte, Pädagogen und Pflegekräfte ist es entscheidend, über neue Geräte, Testprogramme und Forschungsergebnisse auf dem Laufenden zu bleiben, um die bestmögliche Unterstützung bieten zu können.

Alles zusammenbringen

Barrierefreies Lesen und unterstützende Technologien für sehbehinderte Nutzer entwickeln sich im Jahr 2025 rasant weiter. Die Plattform umfasst mittlerweile ausgereifte Tools (Bildschirmlesegeräte, Braillezeilen, OCR) sowie neue KI-Brillen, tragbare Navigationssysteme und Umgebungssysteme. Die Auswahl der richtigen Tools setzt ein Verständnis der persönlichen Bedürfnisse, der Umgebung und der Benutzerfreundlichkeit voraus.

Speechlabel ist eines der neuen hilfreichen Tools für alltägliche Beschriftungsaufgaben und ergänzt größere Lesesysteme. Für Kreative und Profis ist die Erstellung barrierefreier Inhalte ebenso wichtig wie der Einsatz von Tools. Die App ist völlig kostenlos und über Screenreader vollständig zugänglich.

Es ist eine großartige Möglichkeit, mit mehr Audiolabels zu beginnen, um Ihre Umgebung zu organisieren und zu vereinfachen. Speechlabel ergänzt größere unterstützende Lesesysteme, indem es die Identifizierung alltäglicher Objekte einfach und unabhängig macht. Weitere Informationen und die App zum Download finden Sie hier: Speechlabel von Hable .

Durch die Kombination benutzerzentrierter Technologie, klarem Design und unterstützender Schulung können wir mehr blinden oder sehbehinderten Menschen helfen, zu lesen, zu lernen und sich voll am Leben zu beteiligen.

Häufig gestellte Fragen

Welches sind die wichtigsten Formate für barrierefreies Lesen und wie werden sie unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht?

Barrierefreies Lesen nutzt verschiedene Formate, um Druckbarrieren (einschließlich visueller, physischer und kognitiver Beeinträchtigungen) zu überwinden. Die wichtigsten Formate sind: Audio (Hörbücher, Text-to-Speech über Bildschirmlesegeräte); Taktil (Braille, oft über aktualisierbare Braillezeilen); und visuelle Anpassungen (Großdruck, kontrastreicher digitaler Text oder vergrößerte Bildschirme über Bildschirmlupen). Das optimale Format hängt ganz von den Vorlieben und der spezifischen Behinderung des Lesers ab (z. B. Braille für taktile Lerner, Audio für Sehbehinderte oder Legastheniker).

Wie arbeiten Bildschirmlesegeräte und aktualisierbare Braillezeilen zusammen, um Zugriff auf digitale Inhalte zu ermöglichen?

Screenreader sind Softwareanwendungen (wie NVDA oder VoiceOver), die den Code und die Inhaltsstruktur (Überschriften, Links, Text) einer digitalen Benutzeroberfläche interpretieren. Sie wandeln diese Informationen in synthetische Sprache um oder übertragen sie an eine aktualisierbare Braillezeile, ein Hardwaregerät, das Stifte bewegt, um Braille-Zeichen zu erzeugen. Dieser kombinierte Ansatz ermöglicht blinden oder sehbehinderten Nutzern die Interaktion mit Websites, Dokumenten und Büchern.

Was ist eine „Lesebehinderung“ und wer profitiert von barrierefreiem Lesematerial?

Eine Lesebehinderung (oder Lesebehinderung) ist eine Behinderung, die eine Person daran hindert, herkömmliche Druckmaterialien zu lesen. Diese kann perzeptueller, physischer oder visueller Natur sein. Zu den Personen, die davon profitieren, gehören: Sehbehinderungen (Blindheit, Sehschwäche), Lernbehinderungen (wie Legasthenie), körperliche Behinderungen (die das Halten eines Buches oder das Umblättern erschweren können) und bestimmte kognitive Beeinträchtigungen. Barrierefreie Materialien gewährleisten einen gleichberechtigten Zugang zu Literatur und Bildungsinhalten.

Welchen Einfluss hat KI-gesteuerte visuelle Assistenztechnologie (wie Smart Glasses) auf das Lesen in der realen Welt?

KI-gestützte visuelle Assistenztechnologien wie Smart Glasses oder mobile Apps verbessern das Lesen in der realen Welt durch optische Zeichenerkennung (OCR) und künstliche Intelligenz. Sie können gedruckten Text (wie Speisekarten, Beschilderungen oder Post) aus der Umgebung sofort erfassen, analysieren und vorlesen. Dies erweitert das barrierefreie Lesen über digitale Dateien hinaus und ermöglicht Echtzeit-Textzugriff auf Abruf sowie Objekterkennung für mehr Unabhängigkeit.


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Hable bringt heute Speechlabel™ auf den Markt: die App für gesprochene Beschriftungen für blinde und sehbehinderte Benutzer

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